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Angela Puxi

Angela Puxi
Saxophon
Puxis musikalische Einflüsse sind weit gefächert, doch was immer auffällt, ist ihr großartiger Klang, und ihr Hang zu starken, ohrwurmhaften Melodien. Dazu ein vielschichtiger Band-Sound, hypnotische Grooves; das sind die wichtigsten Eckpfeiler von 'Badapapapaa', ihres aktuellen Albums, dessen Titel für die Freiheit vom Schubladen-Denken steht.
Angela Puxi

„Mit einem Fuß steht sie auf dem Besten von dem was war, und mit dem anderen macht sie einen mutigen Schritt dahin, wohin die Reise mit Sicherheit gehen wird. Angela Puxi schreibt Regeln neu, rückt Dinge zurecht, als Teil einer neuen Riege von Saxophonisten. (In diesem Fall kann man sagen: „Sax-Affin-Isten“ ) Wie cool!“
(Kirk Whalum)

Der Raum Köln, das Ruhrgebiet, und die angrenzenden Niederlande, bilden seit Jahrzehnten einen musikalischen Ballungsraum, wo interessante Musiker verschiedenster Couleur aus der ganzen Welt aufeinander treffen. Auf diesem Nährboden entstehen immer wieder neue, hochkarätige Bands, wie die von Angela Puxi.

Angela Puxi studierte in Arnheim Saxophon, und bahnte sich von dort aus den Weg in eine Profikarriere als Jazz-Musikerin. Kein leichtes Unterfangen in einer, zumindest bis zuletzt noch stark von Männern dominierten Szene. Als Arbeiterkind aus einer sardischen Einwandererfamilie, aufgewachsen im Ruhrgebiet hatte sie nicht den einfachsten Start. Sie wurde nicht wie viele andere Nachwuchsmusiker mit Vorschuss-Lorbeeren gekürt und protegiert. Stattdessen kämpfte sie hart gegen Vorurteile, und darum, Zugang zu den hohen Weihen einer akademisch-künstlerischen Ausbildung zu bekommen. Während andere junge Talentierte in Deutschland früh gefördert wurden, brachte sie sich, vielen Widerständen zum Trotz, die Musik größtenteils selbst bei, boxte sich durch, getrieben von ihrer Vision, ihrer Leidenschaft. Dabei entpuppte sich ihr musikalischer Weg nicht als der einer typischen Interpretin und Instrumental-Virtuosin. Ihre eigene Musik zu schreiben, zu produzieren, und schließlich live zu spielen, darauf legt Angela Puxi ihren Fokus. Denn so schafft sie einen Rahmen, in dem sie sich unverstellt, mit ihrer ganzen Persönlichkeit ausdrücken kann. Und so erschien im Sommer 2012 ihre Debut-EP „Senza Parole“, ein eher rockig-hymnisches Oeuvre, komplett aus Eigenkompositionen, das in Fachkreisen auf großes Interesse stieß. Der Titel "Breathless" schaffte es auf Anhieb auf die Playliste von jazzradio.net. Mehrere deutsche TV-Sender strahlten ein beeindruckendes Portrait über sie aus, Interviews in Printmedien folgten.

Puxis musikalische Einflüsse sind weit gefächert, doch was immer auffällt, ist ihr großartiger Klang, und ihr Hang zu starken, ohrwurmhaften Melodien. Dazu ein vielschichtiger Band-Sound, hypnotische Grooves; das sind die wichtigsten Eckpfeiler von „Badapapapaa“, ihres aktuellen Albums, dessen Titel für die Freiheit vom Schubladen-Denken steht. Typische Funk-Klänge aus den 70er-Jahren treffen hier auf moderne Rhythmen und Club-Sounds, immer gepaart mit interessanten Details, die sich beständig jenseits der gängigen Fusion-Klischees bewegen. „Ich liebe die ungeheure Kraft und Kühnheit ihrer Musik...“, schwärmt Kirk Whalum zu Recht, selbst ein Großmeister des Saxophons und Wanderer zwischen den Welten des Jazz, Soul, Pop
und whatever you may call it.

„Auch wenn es für viele Musiker eine gute Schule sein kann; ich habe nie versucht, jemanden zu imitieren. Mir war von Anfang an wichtig, meinen eigenen Ton und Stil zu entwickeln, durch mein Instrument zu singen.“ sagt Angela Puxi.

Mit Volker Dorsch als Keyboarder und Co-Produzenten fand sie Anfang 2011 einen kongenialen Partner zum Entwickeln neuer Songs, und so entstanden bald die ersten Entwürfe zu „Badapapapaa“. Mit Ulf Stricker am Schlagzeug und dem Bassisten Goran Vujic gesellte sich eine unfassbar tighte und stabile Rhythmusgruppe hinzu. Nun ging es gemeinsam ins Tonstudio und was dabei herauskam, ist ein erfrischendes und überaus abwechslungsreiches Album, im Besten Sinne „out of the box“. Angela Puxi glänzt hier nicht nur als Saxophonistin, bei drei Stücken nimmt sie auch das Mikrofon als Sängerin in die Hand. Gastmusiker Sebastian Studnitzky (tp), Hans-Peter Salentin (tp), und Sänger Dennis Legree bereichern das Ganze mit ihren Klangfarben.
„Wir haben nicht an ein bestimmtes Genre, oder eine Zielgruppe gedacht, als wir anfingen. Unsere einzige Vorgabe war, etwas zu machen, was uns selber begeistert, und zwar noch nach dem x-ten Mal hören.“ sagt Volker Dorsch alias Climatic, der neben seinen Aktivitäten als Jazz-Pianist auch einige elektronische Alben im Bereich Ambient und Deep-House veröffentlicht hat, ein Einfluss, der auch auf „Badapapapaa“ seine Spuren hinterlassen hat.

Badapapapaa, das ist ein schnörkelloses, freches aber durchaus reifes Album von Musikern, die sich in ihrer Unberechenbarkeit treu bleiben. Das jeden begeistern kann, der sich einlässt auf eine Art von Jazz, jenseits des allzu puristisch-intellektuellen „JAZZJazz“...

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